Nachlese 2025

Spendenübergabe 11. 12. 2025

500 Euro für Förderzentrum Schweinheim
Der Obst- und Gartenbauverein Goldbach überreichte 500 Euro an das Förderzentrum für körperliche und motorische Entwicklung in Aschaffenburg Schweinheim. Die beiden Covorsitzenden des Vereins Christina Meidhof und Herbert Rettinger übergaben den Betrag an den Leiter des Förderzentrums Herrn Steffen Brand, der bei dieser Gelegenheit den Anwesenden die Institution näher vorstellte. Das Geld stammt aus den Spenden der Gottesdienstbesucher für die Kräutersträuße, die der Verein in jedem Jahr zu Mariä Himmelfahrt sammelt und bindet und vor der Messe anbietet, um den Jahrhunderte alten Brauch der Kräuterweihe weiterhin zu erhalten.

Bei der Spendenübergabe (von links): Goldbachs Altbürgermeister Thomas Krimm, 1. Vorsitzende Christina Meidhof, der Leiter des Förderzentrums Steffen Brand, 1. Vorsitzender Herbert Rettinger.

 

 

Vorweihnachtliche Feier 07. 12. 2025

Jedes Jahr am zweiten Adventssonntag lädt der Obst- und Gartenbauverein Goldbach seine Mitglieder zu einer vorweihnachtlichen Feier ein. Wie immer hatten die Vorstands- und Beiratsmitglieder, teils mit Unterstützung ihrer Partner, den Saal im Goldbacher Pfarrheim Haus Effata herrlich dekoriert. Wie seit vielen Jahren hatte die Baumschule Augenweide einen Weihnachtsbaum zur Verfügung gestellt, der auf der Bühne prachtvoll geschmückt alles überragte und die Besucher auf die nächsten beiden Stunden einstimmte. Vor allem die rührigen Frauen, aber auch ein Mann, hatten Kuchen und Torten gebacken. Und so begann dann auch die Feierstunde: mit Kaffee und Kuchen / Torten.

Obwohl das Wetter in diesem Jahr nicht gerade dazu einlud, die eigenen vier Wände zu verlassen, war die vorweihnachtliche Feier des Vereins mit über 90 Personen doch sehr gut besucht. Der Verein hat zur Zeit 256 Mitglieder und somit war etwa jedes dritte zur Feier gekommen. Auch der zweite Bürgermeister Goldbachs Frank Meidhof und Goldbachs Altbürgermeister Thomas Krimm (nebenbei auch Mitglied im Beirat des OGV) waren gekommen. Nach Kaffee, Kuchen und Torte begann der besinnliche Teil. Karsten Schwind am Klavier und Vera Trohorsch an der Querflöte hatten ruhige und beschauliche Lieder zusammengestellt:  Sie trugen W. A. Mozarts Andante in C-Dur, die Feuerwerksmusik von G. F. Händel und Chancon de la Pastoure  von  C. Arrieu vor.  Aber auch bekannte Weihnachtslieder zum Mitsingen wurden gespielt.  Zwischen den Stücken lasen Wolfgang Beißler und Thomas Krimm weihnachtliche Kurzgeschichten.

Der erste Vorsitzende Herbert Rettinger bedankte sich sehr herzlich bei allen Beteiligten, besonders bei den beiden Musizierenden und bei allen, die zu dieser Veranstaltung gekommen waren und wünschte einen guten Nachhauseweg, eine besinnliche weitere Adventszeit und geruhsame Weihnachtsfeiertage.

     
 
     
 
     
 
     
 
     
 

 

 

Grenzgang 02. 11. 2025

Mit Goldbacher und Unterafferbacher Feldgeschworenen haben wir den nächsten Teil der Goldbacher Gemarkungsgrenze abgelaufen. Ausgangspunkt war der Endpunkt der letztjährigen Wanderung, der Dreimärker Goldbach / Unterafferbach / Wenighösbach. Die Route führt entlang der Unterafferbacher Grenze, teils durch unwegsames Gelände. Wegen des Dauerregens wurde diese Etappe etwas verkürzt und endete am Dreimärker Wenighösbach / Unterafferbach / Breunsberg.
     
 
     
 
     
 
     
 
 



Ausgabe der Obstbäume 25. 10. 2025

Bayerischer Streuobstpakt

Der Bayerische Streuobstpakt ist durch viele Veröffentlichungen hinlänglich bekannt. Er wurde am 18. Oktober 2021 von der Bayerischen Staatsregierung und acht Verbänden unterzeichnet. Ziel ist, den derzeitigen Streuobstbestand in Bayern zu erhalten sowie darüber hinaus bis 2035 zusätzlich eine Million Streuobstbäume neu zu pflanzen. Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Aschaffenburg und viele Obst- und Gartenbauortsvereine beteiligen sich an der Aktion.

Rechtzeitig zur Pflanzzeit wurden am Samstag vom Obst- und Gartenbauverein Goldbach die 63 bestellten  Hochstamm-Obstbäume ausgegeben. Durch die Förderung des Freistaates Bayern waren die Bäume für die Streuobstwiesenbesitzer kostenlos. Dies war bereits die zweite Bestellaktion nach 2023. Durch das Engagement des Vereins wurden so bereits fast 200 Bäume abgegeben und in der Gemarkung Goldbachs und angerenzender Gemeinden neu gepflanzt. Als verlässlicher Partner des Goldbacher Vereins erweist sich die Baumschule Augenweide in Goldbach, die genügend Bäume in ausgezeichneter Qualität besorgen kann. Beim Abholtermin führte Gärtnermeister Dieter Oechsner gleich den Pflanzschnitt durch, wenn dies gewünscht wurde, oder er leitete gerne auch Interessenten an, die dann selbst zur Baumschere griffen. Wer den Bestelltermin in diesem Jahr versäumt hat, wird voraussichtlich in zwei Jahren wieder Gelegenheit haben Apfel-, Birnen-, Zwetschgen- oder Kirschbäume in Goldbach zu bestellen.
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
     

 

Erntedankfest 05. 10. 2025

Der faule Hund macht das Rennen

Erntedankfest beim OGV Goldbach

Es ist eine Selbstverständlichkeit von je her für den Obst- und Gartenbauverein Goldbach am Erntedanksonntag eine Erntedankfeier zu veranstalten. Im herrlich dekorierten Saal, den der TV Goldbach dem Verein schon seit mehreren Jahren zur Verfügung stellt, reichten die Tische diesmal nicht aus und die letzten Gäste nahmen auf zusätzlichen Stühlen Platz. Ein Teil des Programmes hat eine lange Tradition und wiederholt sich alljährlich: Begrüßung und Gedanken zur Ernte durch den ersten Vorsitzenden Herbert Rettinger machen den Anfang. Die Covorsitzende Christina Meidhof trug das bekannte, aber immer wieder gern gehörte Gedicht von Theodor Fontane „Herr Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ vor und nach den Grußworten von Goldbachs Bürgermeisterin Sandra Rußmann beendete Herbert Rettinger diesen ersten Block des Nachmittags mit seinem Lieblingsgedicht „Der glückliche Bauer“ von Matthias Claudius.
Es folgten die “großen Ehrungen“. Die Ehrungen für 25jährige Mitgliedschaft werden üblicherweise in der Jahreshauptversammlung ausgegeben. Am Erntedankfest werden in diesem öffentlichen Rahmen alle noch bedeutsameren Auszeichnungen vorgenommen. Alexander und Ludwig Bleistein erhielten die Goldene Nadel des Landesverbandes für 40 jährige Mitgliedschaft. Die Goldene Nadel mit Kranz für 50 Jahre Mitgliedschaft bekamen Gisela Maier, Emil Hein, Walter Weber, Sophie Kress, Rita Brückner, Werner Rosenberger, Josef Zang, Haun Herbert. Eine besondere Ehrung erhielt Vinzenz Völker: 60 Jahre im Verein wurde ausgezeichnet mit der Goldenen Nadel am Bande! Und dann gibt es dazu noch eine Steigerung: Alfred Rachor wurde, leider in Abwesenheit, für 70 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Hierfür gibt es überhaupt keine Nadel mehr. Alle anderen Ehrungen hat Alfred bereits erhalten, war er doch auch 32 Jahre in der Vorstandschaft aktiv, davon 13 Jahre als Schriftführer. So wurde ihm vom Verein eine formlose Urkunde ausgestellt. Ähnlich verhält es sich bei Günther Wenzel. Auch er hätte die Goldene Nadel mit Kranz für 50jährige Mitgliedschaft erhalten sollen, aber auch er hat bereits Gold, Gold mit Kranz und Gold am Bande. Wofür? Für sage und schreibe über 40 Jahre aktive Mitarbeit in der Vorstandschaft als Kassenprüfer im Verein!
Und dann wurde es richtig spannend. Der Verein hatte in diesem Jahr einen Fotowettbewerb ausgeschrieben. Die Fotos konnten diesmal den Blick in den Garten zeigen, aber auch nur einen kleinen Ausschnitt oder überhaupt nur eine Blüte oder ein Kunstobjekt. Immerhin 15 Fotos waren eingeschickt worden. Der Kassierer Hilmar Fleckenstein präsentierte die Bilder auf der Großleinwand. Der Vorsitzende hatte alle Bilder mit Titeln versehen, die ihm spontan zum Thema des Bildes eingefallen waren. Die Namen der Einsender wurden nicht bekannt gegeben. Dann wurden Stimmzettel an die etwa 70 anwesenden Personen verteilt, die darauf das Foto ankreuzten, das ihnen am besten gefiel.  Nach der Auszählung stand fest: Mit Abstand gewann das Bild mit dem Titel „Der faule Hund“. Wie sich bei der Preisverleihung allerdings herausstellte, ist der Hund auf dem Bild gar nicht faul, sondern ein Therapiebegleithund und die Besitzer des Hundes und Einsender des Fotos, die Familie Gröger, sind Mitglieder im Verein „Herz und Pfoten“, der Menschen mit Behinderungen oder Personen in Pflegeheimen, im palliativen Umfeld, in psychiatrischen Einrichtungen und Justizvollzugsanstalten besucht und ihnen damit einen engen Kontakt zu einem Tier ermöglicht. Als Preise für die ersten drei Gewinner wurden in diesem Jahr Gutscheine für die Gärtnerei Schwind vergeben.
Zum Abschluss des Nachmittags wurde der gesamte Blumenschmuck in einem Gewinnspiel an die Besucher verteilt.

 
     
 
     
 
     
 
     
 

 

Tagesfahrt am 07. 09. 2025

OGV Goldbach besuchte Gartenmarkt im Hessenpark

Der Hessenpark in Neu Anspach ist immer einen Besuch wert. In diesem Freilichtmuseum wurden Gebäude aus Hessen aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert zusammengetragen. Keine Nachbauten. Die Originale wurden an ihrem ursprünglichen Standort Stein für Stein, Balken für Balken, Ziegel für Ziegel nummeriert, abgebaut und dann im Freilichtmuseum wieder aufgebaut. So bleiben für uns und für die Zukunft nicht nur Burgen und Schlösser erhalten, sondern hier auch Bauernhäuser, Stallungen, Apotheken, Gaststätten, Kapellen, zwei Windmühlen und vieles mehr. Die Gebäude sind in Baugruppen aufgebaut, womit der Eindruck dörflichen Lebens in den einzelnen Regionen Hessens vermittelt werden soll. Ein ganzer Marktplatz mit Dorfbrunnen, Gasthaus, Apotheke, Hotel und Krämerladen empfängt den Besucher gleich am Eingang. Schon von weitem duftet das im Steinofen gebackene Brot der Bäckerei. Zwischen den Dorfgruppen wird das Land für traditionelle landwirtschaftliche Methoden genutzt und es werden alte Pflanzensorten und Tierrassen kultiviert. Es gibt auch einen großen Insektengarten mit Wildsträuchern, Insektenhotel und Sandarium. Der Obst- und Gartenbauverein Goldbach hatte für seinen alljährlichen Tagesausflug aber einen Tag ausgesucht, an dem im Hessenpark viele alte Handwerksberufe ihre Arbeit zeigten und an dem auch ein Gartenmarkt stattfand. Korbflechter zeigten ihr Können. Ein Stockmacher saß an seiner Hobelbank, fertigte seine Produkte und zeigte, dass man damit nicht nur Wandern, sondern auch gymnastische Entspannungs- und Fitnessübungen durchführen konnte. Die Bürstenbinderei hatte geöffnet und eine alte Druckerei bot Führungen an. Seilerei, Blaufärberei, Köhlerei, Schmiede und viele andere alte Handwerkstechniken hatten geöffnet und man konnte deren Produkte kaufen.  Enorm war das Angebot für Gärtner. Blumen, Stauden und Sträucher verwandelten die Straßen und Höfe in ein Meer voller Blüten. Sämereien, Knollen oder Zwiebeln wurden an vielen Ständen verkauft. Auch Gartengeräte wurden angeboten. Gartendeko aus Cortenstahl und Keramik. Wer einen Apfelbaum kaufen wollte hatte die Auswahl aus über 100 Sorten, wobei die Baumschule auch alle 100 verschiedenen Äpfel säuberlich auf einem Tisch ausgelegt hatte. Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt, wobei einige Angebote aus der ländlichen Küche besonders ins Auge fielen. Wann haben wir zuletzt Rösti mit Apfelbrei gegessen oder Hefeklöße mit Pflaumenmus? Da an diesem Tag auch die Sonne von morgens bis abends vom Himmel schien,  war der Ausflug wieder rundum gelungen.

 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 

 

Kräutersträuße für Mariä Himmelfahrt 12. bis 15.08. 2025

     
 
     
 
     
 
     
 
   
 
     
 
     
 
     
   

Mehrtagesfahrt Spreewald und Lausitzer Seenlandschaft vom 28.05. bis 01.06. 2025

Wie der Bergmann zum Seemann wurde

Mit diesem Slogan wirbt das Lausitzer Seenland Magazin für einen Besuch in Deutschlands größtem künstlichen Seengebiet, entstanden durch Fluten der alten Braunkohletagebaustätten. Und ohne Frage ist in der Lausitz eine herrliche Landschaft entstanden, wovon sich auch der Obst- und Gartenbauverein Goldbach überzeugen konnte. Nachdem man zuerst das Braunkohleabbaugebiet Welzow besucht hatte, führte eine Busrundfahrt zum Senftenberger See und zum Großräschener See. Hafenspielplatz, Badestrand, Seebrücke, Beachball, Liegewiesen, Weinbau an den Hängen,… nichts erinnert daran, dass dies alles aus dem ehemaligen Tagebaugebiet entstanden ist. Und am Geierswalder See gibt es sogar einen Leuchtturm. Diesen Wandel vom Tagebau zur Seenlandschaft zu bewundern, war allerdings nur ein Höhepunkt der Mehrtagesfahrt. Am ersten Tag wurde Dresden besucht mit Semperoper, Residenz, Frauenkirche und einem gemütlichen sießen Heesen (süßen Heißen) mit Eierschecke im Coselpalais. Am letzten Tag war die Gruppe in Cottbus, besuchte die letzte produzierende Dreifachmühle Europas (Mahl-, Öl- und Sägemühle) in Straupitz und den Schlosspark und die Orangerie in Altdöbern. Und auch im Branitzer Park, der 1846 von Fürst Hermann von Pückler-Muskau angelegt wurde, konnte man abschließend gemütlich spazieren. Aber was wäre eine Fahrt ins östliche Sachsen und Brandenburg, wenn man nicht auch den Spreewald erkunden würde? Der Spreewald ist ein von der UNESCO geschütztes Biosphärenreservat. Und das zur Recht: Auf einer Fahrt mit dem Spreewaldkahn kann man die unberührte Natur, die vielfältige Flora und Fauna sowie die charmanten und urigen Spreewaldhäuser aus einer einzigartigen Perspektive bewundern. Wo sich der Wald im Wasser spiegelt, erlebt man die ursprüngliche Natur der sagenumwobenen Urlaubsregion. Viel zu schnell vergingen die vier Tage in Lübbenau, dem Tor zum Spreewald. Zu einem Fotoabend zu dieser Fahrt am 17.7.2005 im 19.00 Uhr im Mehrgenerationenhaus in Goldbach sind alle Teilnehmer sehr herzlich eingeladen, aber auch alle, die sich für diesen wunderschönen Teil Deutschlands interessieren.

 

     
 
Dresden: Semperoper   Dresden: Fürstenzug
 
Spreewald   Dresden: Zwinger
     
 
     
 
     
 
Braunkohletagebau    
 
    Lausitzer Seenplatte
 
     
 
    Schlosspark Altdöbern
 
    Cottbus
 
Der Postkutscher von Cottbus    
 
    Fürst-Pücklerpark in Branitz
 
    Vor dem Hotel in Lübbenau

 

Osterkrone am 12.04.2025

     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
 

Osterkrone auch wieder in Goldbach

Wikipedia erklärt uns, dass der Brauch, Dorfbrunnen zur Osterzeit mit einer Krone zu schmücken, ursprünglich aus der Fränkischen Schweiz stammt, aber seit etwa dreißig Jahren auch in vielen Gemeinden Süd- und Mitteldeutschlands gepflegt wird. Vor drei Jahren beschlossen auch der Obst- und Gartenbauverein Goldbach in Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus der Gemeinde, den schönen Brunnen vor dem Rathaus in der Osterzeit mit einer Krone zu verzieren. Am Freitag vor der Karwoche trafen sich dann in diesem Jahr wieder die Helferinnen und Helfer. Die Mitglieder des Beirats hatten die Pflanzen mitgebracht – Glanzmispel, Eibe, Efeu, Buchsbaum und weitere immergrüne Pflanzen. Zum Teil war das Material schon zu kleinen Sträußen gebunden, die nun an dem Metallgestell in Form einer Krone fixiert wurden. Weitere vier Stunden banden die Helferinnen und Helfer Sträuße, holten erneut fehlendes Grünmaterial und langsam umhüllte sich das Gestell mit Grün. Am Schluss wurden bunte Ostereier und Bänder befestigt. Nun kam der Höhepunkt: Sechs starke Männer und Frauen stellten die Krone auf den Brunnen, den sie nun vierzehn Tage lang zieren wird. Nicht nur die schöne Osterkrone, sondern vor allem auch die gute Zusammenarbeit zwischen dem Obst- und Gartenbauverein Goldbach und dem Jugendhaus Goldbach können als voller Erfolg gewertet werden.

 

Staudentauschtag am 05.04.2025

     
 
     
 
     
 
     
 

Die einen haben sie, die anderen hätten sie gerne

Staudentausch beim OGV Goldbach

Die einen haben sie, die anderen hätte sie gerne: Die Rede ist von Stauden. Jenen Pflanzen, die nicht wie Büsche, Sträucher oder Bäume verholzen, aber trotzdem über viele Jahre immer am selben Platz ausdauern. Im Winter frieren sie zurück und im nächsten Frühjahr treiben sie aus den unterirdischen Teilen wieder aus. Knollen, Zwiebel, Wurzelstücke machen das möglich. Haben Stauden einen günstigen Standort, so können sie nicht nur viele Jahre überdauern, sondern sie wachsen auch in die Breite. Irgendwann wird der Platz im Garten zu eng und die Gartenbesitzer stechen Teile davon ab. Zum Wegwerfen zu schade, da es sich meist um sehr schöne Pflanzen handelt. Pfingstrosen zum Beispiel oder Lilien oder Astern. Akelei, Bärlauch, Maiglöckchen, Lenzrosen,… Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Viele Gartenbauvereine bieten daher im Frühjahr Staudentauschbörsen an. Der Goldbacher Obst- und Gartenbauverein hat dieses Angebot schon seit über zwanzig Jahren in seinem Programm. In diesem Jahr spielte das Wetter wunderbar mit und der Besuch war außerordentlich. Viele Pflanzen wechselten den Besitzer, aber auch Erfahrungen wurden ausgetauscht und die Frauen aus dem Beirat hielten Kaffee und Kuchen bereit, damit man sich auch gemütlich hinsetzen und dem Treiben zusehen konnte.

 

 

Rosenschnittkurs  15.03.2025

 
Felicitas Mittnach-Rahn hielt den Kurs    
 

 

Obstbaumschnittkurs Theorie 07.03.2025, Praxis 08.03.2025

Wie in jedem Jahr gehört der Schnittkurs an Obstbäumen zum Pflichtprogramm. René Wohland referierte im Theorieteil. René und Herbert Sittinger zeigten am folgenden Tag die Praxis. Beide Veranstaltungen waren gut besucht.
 
     
 
     
 
     
 
     
 

 

Vortrag13.02.2025: Tomatenanbau

Gärtnermeister Peter Ludwig wird manchmal als der Tomatenpapst vom Untermain bezeichnet.
Im gut besuchten Saal des Mehrgenerationenhauses in Goldbach hörten die Besucher die Ausführungen zum Thema.

 
     
 

Jahreshauptversammlung 02.02.2025

     
   
     
   
     
     
   
   

Streuobstwiesenbörse – ein neuer Versuch

Die Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Goldbach hatte die üblichen Tagesordnungspunkte. Warum auch ändern, was sich bewährt hat? Wahlen standen nicht an. So gab der 1. Vorsitzende Herbert Rettinger nachdem er alle Anwesenden, den Hausherrn Günther Wenzel und die Goldbacher Bürgermeisterin Sandra Rußmann begrüßt hatte,  einen Überblick über die Mitgliederentwicklung  und einen Rückblick auf die Aktivitäten des Jahres 2024. Der Verein besitzt zurzeit 254 Mitglieder und gehört damit sowohl zu den größten Vereinen in Goldbach als auch zu den größten Obst- und Gartenbauvereinen im Landkreis Aschaffenburg. Das Programm im Jahr 2024 war eine gute Mischung aus Fachveranstaltungen (Schnittkurse für Obstgehölze, Beerensträucher und Rosen und Staudentauschtag) und gesellschaftlichen Aktivitäten (Mehrtagesfahrt, Tagesfahrt, Erntedankfest, Adventsfeier, Grenzgang). Nicht zu vergessen die Wäzzbärreaktion an Mariä Himmelfahrt. Aber in jedem Jahr sollte auch etwas Neues geboten werden. 2024 hielt Ökolandwirt Gaetano Bergmann einen Fachvortrag zum Thema „Neue Anbaumethoden im Zeichen des Klimawandels“. Besondere Aufmerksamkeit erzielte der Wettbewerb „Gartenguck“, bei dem Gartenbesitzer besonders schöne Aspekte ihres Gartens fotografieren und einsenden sollten. Am Erntedankfest wurden die schönsten Objekte prämiert.

Nach diesem Rückblick erläuterte der Kassierer Hilmar Fleckenstein seinen Rechenschaftsbericht  und der Kassenprüfer Günther Wenzel bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung. Günther Wenzel, der dieses Amt jetzt schon 40 Jahre lang ausübt, erzählte von seinen Anfängen, als die Kasse noch mit vielen Zetteln, Quittungen und Belegen auf dem Küchentisch des damaligen Kassierers Ottmar Schreck geprüft wurde. Heute hingegen ist die Kassenführung  vollständig digitalisiert und alle Belege sind eingescannt, so dass die Kassenprüfung nur noch am Laptop stattfindet, Papier gibt es nicht mehr.

Ehrungen standen als nächster Tagesordnungspunkt an: Für 25jährige Mitgliedschaft wurden geehrt Christa Chieppa, Irma Krämer und Cäcilia Hein mit der Silbernen Nadel des Kreisverbandes. Günter Wenzel erhielt für seine 40jährige Tätigkeit als Kassenprüfer die Ehrennadel am Bande des Landesverbandes und  auch die Raiffeisenbank Goldbach erhielt (leider in Abwesenheit) die gleiche Auszeichnung für 60jährige Mitgliedschaft.

Das  Jahresprogramm für 2025 wurde bekannt gegeben und kann auf der Webseite des Vereins www.ogv-goldbach.de eingesehen werden.

Und letztlich gab es noch einen Antrag: Junge Goldbacher würden gerne die Pflege von Streuobstwiesen übernehmen. Eventuell gibt es unter den Mitgliedern des Obst- und Gartenbau-Vereins Besitzer von Wiesen, die diese aus verschiedenen Gründen nicht mehr pflegen können oder wollen. Es wurde daher angefragt, ob der Obst- und Gartenbauverein hier eine Vermittlerrolle übernehmen könnte. Obwohl dies auch schon vor Jahren angestrebt wurde, ist es doch einen neuen Versuch wert: Wenn Sie also Besitzer einer Streuobstwiese sind und diese auf Pachtbasis in jüngere Hände abgeben möchten (Mähen/Mulchen, Schneiden, Ernten) bzw. auf der Suche nach einer Streuobstwiese sind, die Sie langfristig bewirtschaften wollen, dann melden Sie sich gerne beim Verein.

Die Veranstaltung endete mit einer Bilderpräsentation der Aktivitäten des Jahres 2024, die der Kassierer Hilmar Fleckenstein zusammengestellt hatte.