Nachlese 2016

Obstbaumbestellungen - Obstbaumausgabe

Bereits 774 hochstämmige Apfel- und Birnbäume für Goldbachs Flur verkauft!

26 Goldbacher Bürgerinnen und Bürger hatten bis Ende September insgesamt 75 Apfel- und Birnbäume beim Obst- und Gartenbauverein Goldbach bestellt. Voller Sorgfalt hatten Vorstandschaft und Beirat aus den Vorschlägen ausgewählt, die der ehemalige Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege beim Landratsamt Aschaffenburg, Dietrich Wünn, zusammengestellt hatte. Dietrich Wünn ist seit 36 Jahren ununterbrochen im Beirat des Vereins und hat nach nunmehr 10 Sammelbestellungen den Überblick darüber, welche Sorten bei uns geeignet sind und welche Sorten auch angenommen werden.

Mischung alter und neuer Sorten

Langjährige Spitzenreiter sind und bleiben Goldparmäne und Roter Boskoop. Goldparmäne ist ein gute Befruchter für die meisten anderen Sorten und Boskoop ein wohlschmeckender, wenn auch etwas säuerlicher Apfel, der sich gut lagert. Dennoch sollen in Goldbachs Fluren in 50 Jahren nicht ausschließlich Goldparmänen- und Boskoopbäume stehen, und somit wird die Liste alle zwei Jahre verändert, denn in diesem Turnus führt der Verein die Sammelbestellung durch. Alte bewährte Lokalsorten wie der Lohrer Rambur oder die Steinbacher Renette wurden in diesem Jahr angeboten und ebenso ausgefallene, aber erhaltenswerte Sorten wie der Rote Eiserapfel oder der Purpurrote Cousinot.  Letzterer ein anspruchsloser, frostunempfindlicher Apfel, der demzufolge zuverlässig Früchte trägt und der wegen seiner leuchtend roten Farbe früher als Weihnachtsapfel an die Weihnachtsbäume gehängt wurde. Er ist in diesem Jahr die meist bestellte Sorte. Aber der Verein gibt auch neuen Züchtungen eine Chance. Nicht in diesem Jahr, aber bei früheren Sammelbestellungen konnte man Pilot, Pinova und Rewena bestellen. Allesamt Bäume aus der Zuchtanstalt Dresden-Pillnitz, die besondere Resistenzen gegen Schorf, Mehltau oder Feuerbrand aufweisen oder nicht zur Alternanz neigen. Bäume die 1996 gesetzt wurden, liefern bei den damaligen Bestellern inzwischen sehr gute Erträge.

Auf jeden Fall Hochstamm

Ob alte oder neue Sorten, der Verein bietet in jedem Fall nur Hochstämme für den großen Hausgarten oder die Streuobstwiesen an. Die Hochstämme bieten unter ihren großen Kronen und bei extensiver Nutzung der Wiese mit jährlich nur zweimaliger Mahd und ohne Düngung genügend Platz für Blumen, Insekten und Spinnen und schaffen in ihren Kronen eine zweite Ebene für Lebewesen aller Art: Vögel, Insekten, Spinnen, Bilche, Kleinräuber, usw.

Sammelbestellung und Zuschuss der Gemeinde

75 neue Hochstämme in diesem Jahr sind nicht all zu viel, aber über die Jahre hat der Verein inzwischen dafür gesorgt, dass in Goldbachs Gemarkung 774 hochstämmige Obstbäume gepflanzt wurden. Möglich wurde dies auch durch einen Zuschuss der Marktgemeinde und durch die Sammelbestellung, die seit Jahren die Baumschule Augenweide in Goldbach für den Verein übernimmt. Durch beide Maßnahmen können die Bäume zur Hälfte des regulären Preises abgegeben werden. Und einen zusätzlichen Service bietet der Obst- und Gartenbauverein noch an: die Bäume werden bei Abholung von den Fachleuten im Kronen- und Wurzelbereich pflanzfertig geschnitten. Sie werden dafür sorgen, dass auch noch unsere Kinder und Enkel in Goldbach Äpfel und Birnen finden werden.

   

 

02. 10. 06. 2016 Erntedankfeier

Wie in jedem Jahr lud der Obst- und Gartenbauverein am Erntedanksonntag zu einer Feierstunde ein. Neben der Auszeichnung für den schönsten Blumenschmuck gab es auch eine Ehrung und das alljährliche Quiz rund um den Garten.
Reinhold Jung trägt ein Erntegedicht vor Herbert Rettinger erzählt einen Schwank aus Alt-Goldbach
Grußworte von Pfarrerin Lezuo Grußworte vom stellvertretenden Bürgermeister Parr
Die Gewinner des Blumenschmuckwettbewerbs Die Nadel in Silber für Herbert Rettinger überreicht vom stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Dietrich Wünn (links) und dem ersten Vorsitzenden Stefan Rausch (rechts)
Die Gewinner des Erntedank - Quiz Die netten Bedienungen

 

15. - 19. 06. 2016 Fahrt ins Kleinwalsertal

Am Sonntagnachmittag ging eine schöne Fahrt zu Ende. Sie führte uns in das Ostallgäu, nach Füssen und Hohenschwangau, in das Westallgäu nach Wangen und Lindenberg und in die Berge und Täler des Kleinwalsertals. 
  Hohenschwangau
Füssen Wangen
Wangen Walmendingerhorn
  Zaferna Lift
  Lindenberg
   

04. 06. 2016 Kräuterwanderung

Sehr gut besucht war die Kräuterwanderung zu der der Obst- und Gartenbauverein Goldbach eingeladen hatte. Die Kräuterführerin Frau Gumbel zeigte nicht nur Gewürz- und Heilkräuter, sondern auch Hexenkräuter, die erst den Besen flugfähig machen.
   
   

 

24. 04. 2016 Obstkulturpark

Seit 2004 ist der Obst- und Gartenbauverein Mitglied im Obstkulturpark Bayerischer Untermain e.V. Das Anliegen des Obstkulturparks ist es, regionale Apfelsorten und damit eine genetische Vielfalt zu erhalten.

Mehr zum Obstkulturpark unter folgenden Links:
http://www.klingenberg-main.de/touristik/obstkulturpark.htm
http://www.frankens-paradiese.de/poi/obstkulturpark_klingenberg-tre-9062/
http://www.kv-gartenbauvereine-ab.de/seiten/obstkultur_vorstand.html
http://www.kv-gartenbauvereine-ab.de/spgm10/index.php?spgmGal=Fuehrung%20durch%20den%20Obstkulturpark%20in%20Trennfurt&spgmPic=0

Nachdem in den letzten elf Jahren etwa 300 Bäume von etwa 120 verschiedenen Apfelsorten gepflanzt worden sind, hat die Vorstandschaft des OKP nun beschlossen, jedem Mitglied einen Patenbaum zu übergeben. Dem Obst- und Gartenbaumverein Goldbach wurde eine Zuccalmaglios Renette zugeteilt. Diese Apfelsorte wurde 1878 vom Grevenbroicher Ingenieur Diedrich Uhlhorn jun. (1843–1915) aus einem Kreuzungsversuch zwischen Ananasrenette und Purpurroter Agatapfel gezüchtet und benannt nach seinem Schwiegervater Justizrat Vinzenz Jakob von Zuccalmaglio. Die Zuccalmaglios Renette ist eine Tafelapfelsorte, der mittlerweile zu den seltenen Sorten zählt. Seine Äpfel sind würzig, saftig, gelb, mittelgroß und edel, zudem welkt die Frucht nicht.

Am 24.04.2016 fuhr eine kleine Delegation nach Trennfurt, um dort dem Baum sein Patenschild anzuhängen.

 

16. 04. 2016 Staudentauschtag

Stauden werden im Garten leicht zu groß. Gleichzeitig möchte jeder Gartenliebhaber ab und zu neue blühende Akzente in seinem Garten setzten. Was liegt näher, als das eine mit dem andern zu verbinden und die Stauden mit anderen Gartenbesitzern auszutauschen?
Am Samstag bot der
Obst- und Gartenbauverein Goldbach allen Gartenbesitzern - Mitglied oder nicht - Gelegenheit dazu.
Die Tauschbörse begann um 10.00 Uhr. Obwohl es zu Beginn in Strömen regnete, kamen kaum weniger Staudenliebhaber als in den Jahren zuvor bei Sonnenschein. Ein ständiges Kommen und Gehen mit zeitweise 50 Personen gleichzeitig. Dankenswerterweise kommen ein paar Gärtnerinnen jedes Jahr gleich mit mehreren Kisten voller Pflanzen, so dass dann ein Grundstock zum Tausch vorhanden ist. Aber auch auch wer kaum etwas zu tauschen hatte oder gar keine Stauden mitbrachte, konnte sich gerne bedienen. Unter einem kleinen Pavillon konnte man sich bei einer Tasse Kaffee und einem Stückchen Kuchen auch etwas aufwärmen. Offiziell endete die Veranstaltung um 12.00 Uhr, aber bereits nach einer Stunde war die Hauptaktivität vorbei. Bleibt zu hoffen, dass die Pflanzen gut anwachsen und sich vermehren, dann kann man in ein paar Jahren Ableger der erhaltenen Stauden gleich wieder zum Tausch zurückbringen.

 

02. 04. 2016 Rosenschnittkurs

Dieses Mal meinte es das Wetter gut mit uns. Bei strahlendem Sonnenschein konnte uns Dietrich Wünn, der langjährige Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege am Landratsamt, jetzt im Ruhestand, zeigen, wie man Rosen fachmännisch schneidet. Im Garten von Familie Laibacher fanden sich genügend Anschauungsobjekte jeglicher Art: Beetrosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Englische Rosen. Ein kräftiger Rückschnitt regt die Pflanze zu starkem Austrieb an und zur Bildung vieler Blüten. Das Ergebnis kann in ein paar Monaten auch beim Vorbeigehen am Straßenrand begutachtet werden.
   
 

19. 03. 2016 Obstbaumschnittkurs

Vereinsrekord beim Obstbaumschnittkurs

Wer gesundes Obst ernten möchte, muss seine Obstbäume regelmäßig schneiden. Denn der richtige Schnitt ist die Grundvoraussetzung für gesunde Bäume und einen hohen Ertrag.

Seit über 30 Jahren bietet der Obst- und Gartenbauverein Goldbach jährlich einen Schnittkurs für Obstbäume an. In diesem Jahr fanden sich 41 Personen ein und das trotz des kühlen und windigen Wetters. Das war Vereinsrekord. Kommen normalerweise etwa ein Dutzend meist ältere Herren zu diesem Schnittkurs, so konnte der 1. Vorsitzende Stefan Rausch in diesem Jahr erfreulich viele jungen Leute und darunter auch viele interessierte Frauen begrüßen. Otmar Seidel, Gärtnermeister a.D. aus Haibach, leitete den Kurs.

Nach einer kurzen Einleitung über Sortenwahl und Unterlagen wurde zunächst an einem Birnbaum und dann an zwei Apfelbäumen gezeigt, worauf beim Schnitt zu achten ist. Bei Jungbäumen steht zunächst der Aufbau einer stabilen und leicht zugänglichen Baumkrone im Vordergrund. Für anhaltenden Fruchtreichtum braucht der Obstbaum in seiner Krone Licht und Luft. Eine alte Gärtnerweisheit lautet: „Einen Hut muss man durch eine Obstbaumkrone hindurch werfen können, ohne dass er sich verfängt.“ Man schneidet daher alle nach innen wachsenden Äste weg, vor allem aber die sogenannten Wasserschosse: Diese senkrecht nach oben wachsenden Triebe kosten den Baum nur unnötig Kraft, tragen praktisch keine Früchte und verdichten die Krone. Auch bei Zweigen, die sich kreuzen oder aneinander reiben, wird einer weggeschnitten, und zwar immer der steiler nach oben bzw. der nach innen weisende. Natürlich werden auch kranke und abgestorbene Äste entfernt. Zuwenig Licht, Luft und Sonne begünstigt den Befall durch Krankheiten wie Pilzen und Bakterien. Wichtig ist auch, dass man keine Aststummel sogenannte „Kleiderhaken“ stehen lässt. Regelmäßiges Schneiden hält Obstbäume gesund und regt sie zu üppiger Blüte an – die Voraussetzung für eine reiche Ernte.

Jeder Schnitt wurde sorgfältig erklärt, Varianten mit den Teilnehmern diskutiert.

Auch weitere Fragen rund um den Obstbaum, etwa zum Pflanzen, Düngen, Baumscheibe freihalten, Wundverschluss, Schnittwerkzeug, usw. konnten beantwortet werden.

Die Vorsitzenden bedankten sich nach knapp zwei Stunden bei den Gartenbesitzern, der Familie Pannenbäcker,  bei den Teilnehmern für das große Interesse und im Besonderen beim Referenten für die wertvollen Anleitungen und Tipps rund um Pflege und Schneiden von Obstbäumen.

   
   

 

31. 01. 2016 Jahreshauptversammlung

Am Sonntag, dem 31. Januar, fand im Saal des Gasthauses Adler die Jahreshauptversammlung des 
Obst- und Gartenbau-Vereins Goldbach statt.
Der erste Vorsitzende Stefan Rausch konnte 54 Mitglieder begrüßen, die nach dem Gedenken an die im Jahr 2015 
verstorbenen Mitglieder, aufmerksam seinem Rechenschaftsbericht folgten.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Doris und Karl-Heinz Schweibert, Magda Seubert sowie Bernhard Heeg geehrt.
Hilmar Fleckenstein erhielt aufgrund seiner 15-jährigen Tätigkeit als Kassier eine besondere Auszeichnung.
Seinem Kassenbericht, der die solide finanzielle Grundlage des Vereins widerspiegelte, folgte die von Kassenprüfer 
Günther Wenzel beantragte Entlastung, der die Versammlung einstimmig stattgab.
Für die nun folgende Neuwahl wurde ein Wahlausschuss, bestehend aus dem stellvertretenden Bürgermeister 
Wolfgang Mauler, Horst Paulus und Werner Krausert gewählt, der über die Entlastung der bestehenden Vorstandschaft 
abstimmen ließ. Diese erfolgte ebenfalls einstimmig.
Die Neuwahl brachte folgende Ergebnisse:
1. Vorsitzender: Stefan Rausch
2. Vorsitzender: Herbert Rettinger
Schriftführer: Dietrich Wünn
Kassier: Hilmar Fleckenstein
Kassenprüfer: Günther Wenzel
Beiratsmitglieder:
Heidi Dieser, Barbara Laibacher, Ursula Krausert, Christina Meidhof, Monika Rüttger, Lydia Roth, Emil Hein, 
Reinhold Jung, Dieter Oechsner und Thomas Orschler

Im Anschluss wurde vom 2. Vorsitzenden Herbert Rettinger das Jahresprogramm 2016 vorgestellt und ein 
Jahresrückblick in Bildern durch den Kassier Hilmar Fleckenstein rundete die harmonisch verlaufene Veranstaltung ab, 
die der erste Vorsitzende Stefan Rausch nach gut zwei Stunden beenden konnte.